Zu einem besonderen Erlebnis wurde das Wochenende am 21./22. Mai diesen Jahres für die teilnehmenden LIONS, die der Einladung zu einer Radtour nach Meisenheim gefolgt waren.

Zunächst gönnten sich die Radaktiven nach der Ankunft am Zielort eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen, bevor Präsidentin Bärbel Schmitt die mit weiteren Mitgliedern aufgefüllte Gruppe zur Stadtführung begrüßen konnte.
Gästeführerin Frau Schwahn begann ihren Rundgang durch die ehemalige Residenz der Grafen von Veldenz und der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken in der Schlosskirche, einer Perle der Spätgotik, mit der überschwenglich gestalteten Rokoko-Kanzel aus der Meisenheimer Schmidt-Werkstatt und der Orgel der Gebrüder Stumm aus dem 18. Jahrhundert. Das Gotteshaus diente als Grablege und Gruftkapelle der Schlossherren, als Ordenskirche der seit 1321 in Meisenheim ansässigen Johanniter und seit 200 Jahren als Gemeindekirche.
Meisenheim weist heute noch erstaunlich viel von seiner mittelalterlichen Bausubstanz auf, da es als einzige der vormals pfälzischen Städte in seiner Geschichte von Kriegen und größeren Katastrophen verschont geblieben ist. Davon konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrem Stadtrundgang überzeugen, immer wieder an einzelnen Gebäuden und herrschaftlichen Anwesen verweilend, den interessanten Ausführungen von Frau Schwahn folgend und die Zeugen handwerklicher Kunst des 17./18. Jahrhunderts bewundernd.

Einen weiteren Höhepunkt bot das Hotel-Weingut Barth in der Lindenallee mit einer von Gregor Barth präsentierten Weinprobe in der lauschigen Weinlounge und der leckeren Winzerpfanne zum Abendessen. Nach der wohlverdienten Nachtruhe und einem gemeinsamen Frühstück löste sich die Gruppe am nächsten Vormittag auf. 

(L.F. V. Schlegel)